Golden retriever welpen


 

Der Beginn neuen Lebens findet in der Geborgenheit unseres Zuhauses statt. Wie wir bereits mehrfach erwähnt haben, leben unsere Welpen vom allerersten Moment ihres Lebens an in unserem Haus. Das Vertrauen unserer Hündinnen und die Liebe, die sie erhalten, bilden das Fundament einer starken und glücklichen Familie.

Wir beobachten täglich genau die Entwicklung jedes einzelnen Welpen und kümmern uns mit großer Sorgfalt um ihr Wohlergehen.

Welpenentwicklung ab der Geburt


 

Damit Welpen glücklich und gesund aufwachsen, ist es wichtig, ihre Bedürfnisse in jeder Entwicklungsphase zu verstehen. Junge Welpen benötigen besondere Pflege. Vom Zeitpunkt der Geburt bis zum Alter von drei Monaten durchlaufen sie viele spannende Veränderungen.

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    Was passiert von der Geburt bis zur 2. Lebenswoche?

    Die ersten Stunden im Leben eines Welpen sind entscheidend für seine Entwicklung. Das Wichtigste ist, dass der Welpe unmittelbar nach der Geburt zu saugen beginnt. Die erste Milch, die die Mutter produziert, wird Kolostrum genannt und enthält Antikörper, die dem Neugeborenen passive Immunität verleihen.
    Urinieren und Kotabsatz werden in dieser Phase durch das Lecken der Mutter im Analbereich ausgelöst.
    Wenn der Wurf künstlich aufgezogen wird, ist es wichtig, das natürliche Saugverhalten und die Stimulation des Analbereichs zu unterstützen. Während der Flaschenfütterung sollte dem Welpen ermöglicht werden, rhythmische Pfotenbewegungen – das sogenannte „Milchtritteln“ – auszuführen, indem man z. B. eine zusammengerollte Decke oder die Hand anbietet.
    Die Stimulation durch sanfte, kreisende Massagen am Bauch und im Analbereich hilft, Urinieren und Entleeren zu fördern.
    In den ersten zwei Lebenswochen schlafen Welpen die meiste Zeit, und ihre gesamte Energie wird für das Wachstum verwendet. Am Ende der ersten Woche haben sie in der Regel ihr Geburtsgewicht verdoppelt.
    Da der Welpe in dieser Phase nur Wärme, Nahrung und Schlaf sucht, ist es die Aufgabe des Züchters (uns), sicherzustellen, dass die Mutter alles erhält, was sie zur Aufzucht ihrer Jungen benötigt. Wenn wir uns um unsere Hündinnen kümmern, kümmern wir uns gleichzeitig um unsere Welpen.

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    Wann öffnen Welpen ihre Augen und beginnen zu hören?

    Welpen werden blind und taub geboren – mit geschlossenen Augen und Ohren.
    Ab der zweiten Lebenswoche beginnen sich Seh- und Hörsinn zu entwickeln. Wenn sich die Augen öffnen (zwischen dem 10. und 15. Tag), ist das Sehvermögen zunächst noch schwach, verbessert sich jedoch von Tag zu Tag.
    Das Hörvermögen beginnt sich gegen Ende der dritten Lebenswoche zu entwickeln.

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    Zufütterung von Welpen

    In den ersten vier Lebenswochen ist die Mutter allein für die Ernährung zuständig. In dieser Phase ist die Muttermilch die beste Nahrung für den Welpen.
    Deshalb sollten die Welpen in diesem Zeitraum nicht von der Mutter getrennt werden, um ein regelmäßiges Säugen zu ermöglichen.
    In dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass die Mutter gut ernährt wird, da sie neben ihrem eigenen Bedarf auch Milch für die Welpen produzieren muss.
    Durch die richtige Fütterung der Mutter sichern wir hochwertige Milch für die Welpen.
    In der Natur beginnt die Entwöhnung der Welpen nach etwa vier Wochen – dann erscheinen die ersten Zähne.
    Das Säugen wird für die Mutter schmerzhaft, und sie beginnt, sich nach und nach vom Wurf zu entfernen.
    Nach dieser Phase (ab der vierten Woche) kann man langsam beginnen, andere Nahrung zusätzlich zur Muttermilch einzuführen.
    Da sich die Mutter zunehmend zurückzieht, beginnen die Welpen, feste Nahrung (z. B. Trockenfutter) zu sich zu nehmen.
    Dieser Entwöhnungsprozess dauert in der Regel etwa vier weitere Wochen.
    Die Umstellung muss schrittweise erfolgen und sich nach den individuellen Bedürfnissen der Welpen richten – mehrere Milchmahlzeiten pro Tag sollten allmählich durch festes Welpenfutter ersetzt werden.
    Milchmahlzeiten bleiben in kleinerem Umfang weiterhin bestehen.
    Wichtig: Bei der Umstellung auf feste Nahrung sollte keinesfalls sofort auf Futter für erwachsene Hunde gewechselt werden!
    Dieses enthält nicht alle Nährstoffe, die für das schnelle Wachstum eines jungen Welpen in den ersten Wochen erforderlich sind.

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    Wann beginnen Welpen zu bellen?

    Gegen Ende der dritten Lebenswoche beginnen Welpen, die Geräusche ihrer Mutter nachzuahmen – dazu gehören Winseln und Bellen.

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    Wann beginnen Welpen zu laufen?

    Nach der zweiten Lebenswoche sollten Welpen einigermaßen sicher stehen können – wobei sich jedes Tier individuell entwickelt.
    Die meisten Welpen fangen etwa im Alter von 3–4 Wochen an zu laufen. Sobald sie das Gehen beherrschen, werden sie selbstständiger und beginnen, die Welt zu erkunden!

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    Wann bekommen Welpen Zähne?

    Welpen werden zahnlos geboren. Die dritte Lebenswoche markiert einen wichtigen Entwicklungsschritt – zusätzlich zu den bereits erwähnten Veränderungen brechen auch die ersten kleinen, spitzen Milchzähne durch.
    Etwa bis zur achten Woche haben die meisten Welpen ihr komplettes Milchgebiss.
    Die bleibenden Zähne beginnen etwa zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat durchzubrechen.
    In dieser Zeit ist es besonders wichtig, gefährliche oder zerkaubare Gegenstände – wie Stromkabel – außer Reichweite zu bringen.
    Auch Dinge, die eine Erstickungsgefahr darstellen oder dem Welpen schaden könnten (z. B. Medikamente, Haushaltsreiniger oder giftige Pflanzen), müssen gesichert werden.
    Kauspielzeug hilft dabei, das natürliche Kaubedürfnis zu stillen – und schützt Teppiche, Möbel, Stuhlbeine, Lieblingsschuhe, Hausschuhe oder Socken vor kleinen Zähnchen.

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    Sozialisierung von Welpen

    Sobald Welpen mobil werden – ab der dritten Lebenswoche – beginnen sie, ihre Umgebung zu erkunden, zu laufen und mit ihren Wurfgeschwistern zu spielen.
    Ab diesem Zeitpunkt nimmt die Sozialisierung und Interaktion mit anderen Welpen deutlich zu.
    Eine besonders wichtige Phase der Sozialisierung liegt zwischen der sechsten und achten Lebenswoche. In diesem Zeitraum sind Welpen besonders empfänglich dafür, Menschen als Teil ihrer Familie zu akzeptieren.
    Oft durchlaufen sie in dieser Zeit auch eine „Angstphase“. Sie begegnen neuen Menschen und Objekten mit Neugier, erleben aber auch eine Vielzahl an neuen Eindrücken – visuell, olfaktorisch und körperlich.

    Das bedeutet: In dieser Zeit widmen wir als Familie den Welpen besonders viel Zeit und Aufmerksamkeit – wir spielen mit ihnen und unterstützen sie dabei, sich bestmöglich auf ein Leben in ihrer zukünftigen Familie vorzubereiten.

    Sobald Ihr Welpe bei Ihnen zu Hause ist, alle Impfungen erhalten hat und Ihr Tierarzt grünes Licht für Spaziergänge gibt, beginnen Sie, ihn möglichst vielen Kindern, Menschen, Hunden und freundlichen Katzen vorzustellen.
    So entwickelt Ihr Welpe Selbstvertrauen und wird optimal sozialisiert.

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